Lesenswert

Buch-Tipps für Erwachsene:

Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke von Joachim Meyerhoff

Ach, diese LückeJoachim Meyerhoff, ursprünglich „nur“ Schauspieler von Beruf, schrieb einen vierteiligen Zyklus, in dem er prägenden Abschnitte seines Lebens mit uns teilt. Besonders gerne mochte ich diesen Band, in dem Meyerhoff an der Schauspielschule in München aufgenommen wird und zu diesem Zwecke in ein plüschiges Zimmer in der Villa seiner Großeltern in Nymphenburg einzieht. Während Meyerhoff tagsüber an der Schauspielschule vor allem lernt, an sich und seinen Fähigkeiten zu zweifeln, fällt er zu Hause in ein surreales Netz der Geborgenheit und gibt sich willig den durch lieb gewonnene Trinkanlässe geprägten Tagesstrukturen hin, vom Champagner am Morgen, über den Sechs-Uhr-Whiskey, bis hin zu dem den Abend beschließenden Cointreau. Die Großmutter, eine Schauspieldiva der alten Schule, und der Großvater, ein emeritierter Philosophieprofessor, zelebrieren ihren mondänen Lebensstil. Meyerhoff beschreibt sein Leben dort mit viel Liebe, Humor und Tiefe. Er scheut sich nicht, Peinlichkeiten preiszugeben und vom eigenen Versagen zu erzählen. Vielleicht mag ich den Roman so gerne, weil auch ich eine sehr eigenwillige und besondere Großmutter mit Ecken und Kanten hatte, die ihre Spuren in meinem Leben hinterlassen hat. Und auch die Bretter, die die Welt bedeuten, haben es mir schon immer angetan. Wer den großen Auftritt mit leisen Zwischentönen liebt, wird mit diesem Buch viel Freude haben. Mehr von und mit Joachim Meyerhoff im Interview auf:

Eins zu eins der Talk

Kiepenheuer & Witsch, ISBN: 978-3-462-04828-5

 

Der Würfel von Bijan Moini

Der Würfel

Ein interessantes Buch zum Thema Künstliche Intelligenz hat Bijan Moini geschrieben. „Der Würfel“ spielt in der nahen Zukunft und erzählt davon, wie sie immer mehr Einfluß auf unser Leben gewinnt. Das System des Würfels basiert auf der Berechenbarkeit der Menschen, die Zahlungswährung für ihr sorgenfreies Leben mit einem Grundeinkommen sind ihre Daten. Da die Menschen von dem System profitieren, gibt es nur wenige, die sich dagegen stellen. Einer davon ist Taro. Seine Haltung wird auf eine harte Probe gestellt, als er sich verliebt. Ich habe es noch nicht gelesen, es hört sich aber sehr spannend an und macht greifbar, was geschehen kann. Wer mehr dazu erfahren möchte, hört sich den Podcast auf Bayern 2 an. In einem Interview in EinszuEins erzählt der Autor von seinem Roman.

EinszuEins der Talk mit Bijan Moini

Atrium Verlag AG, ISBN: 9783855350599

 

Altes Land von Dörte Hansen

 

Altes LandNachdem ich so begeistert von „Mittagsstunde“ war, musste ich mein Versäumnis unbedingt nachholen und Dörte Hansens ersten Roman lesen. Es hat sich gelohnt. „Altes Land“ hat mich nicht weniger gefesselt als „Mittagsstunde“ – im Gegenteil, längst verräumte Erinnerungen an ein Stück Familiengeschichte sind wieder zu Tage getreten.

Hildegard von Kamcke, Flüchtling aus Ostpreußen, strandet im Krieg mit ihrer kleinen Tochter Vera am Altländer Hof von Ida Eickhoff. „Woveel kommt denn noch vin jau Polacken?“, ist einer der ersten Sätze, den die kleine Vera lernt. Das ganze Haus ist voller Flüchtlinge. „Von mi gift dat nix!“, ist der Beginn des Kampfes zwischen der Hofherrin und der stolzen Ostpreußin Hildegard, die sich so gar nicht in ihre Opferrolle fügen will.

Ich erinnerte mich wieder daran, dass auch meine Familie auf der Flucht aus Schlesien bei Bauern unterkam. Meine Tante, auf der Flucht geboren, hat ihr Überleben dem Umstand zu verdanken, dass eine Bäuerin ihr ab und an die Brust gab, wenn deren eigenes Kind satt war. Der Großmutter war wie so vielen anderen Frauen durch die Strapazen der Flucht längst die Milch versiegt. Es muss entsetzlich gewesen sein, auf das Wohlwollen einer Frau angewiesen zu sein, die nicht weniger verächtlich über die ungebetenen, verlausten Gäste sprach und doch genug Mitleid hatte, dieses Kind nicht verhungern zu lassen. Viele andere Kinder und Erwachsene überlebten die Flucht nicht, sie erfroren, ertranken oder verhungerten und die Babys wurden von ihren Müttern in ihren Kinderwägen einfach am Straßenrand stehen gelassen.

So erfährt man im Laufe des Romans auch, warum Hildegard von Kampke und ihre Töchter zu denen wurden, die sie sind und was Flucht wirklich bedeutet. Und warum es so wichtig ist, wieder „jemand“ zu werden, wenn man alles verloren hat. Hildegard von Kamcke schafft das, zunächst, weil sie sich Ida Eickhoffs heimgekehrten, vom Krieg traumatisierten Sohn Karl angelt und schließlich das Alte Land hinter sich lässt und mit einem Architekten und ihrer gemeinsamen Tochter Marlene ein neues Leben in Hamburg Blankenese beginnt. Die vierzehnjährige Tochter Vera bleibt mit dem psychisch kranken Karl auf dem Hof und kämpft sich allein durch ihr Leben.

Dass der Roman auch seine sehr amüsanten Seiten hat, liegt vor allem am Vorführen der Hamburger Society. So geht es auch im „Alten Land“ um die Städter, die sich völlig verklärt auf dem Land im vermeintlichen Idyll ausbreiten und denken, es mit Biodünger und dem Anbau alter Sorten besser zu machen als die Alteingesessenen, die dafür überhaupt kein Verständnis haben. Und auch die Hamburger Vollwert-Muttis, die ihre Kinder zur musikalischen Früherziehung schleppen und hinter jedem ihrer Kinder ein Genie wähnen, wenn man es nur ausreichend fördert, bieten gutes Material zur Satire. Das Bindeglied zu Hamburgs Biofraktion ist Anne, die Tochter von Veras Halbschwester Marlene, die irgendwie nicht so richtig rein zu passen scheint in dieses Hamburg-Ottensen. Sie flüchtet, nachdem sich ihr Freund und Vater des gemeinsamen Kindes Leon eine neue Frau zugelegt hat, Hals über Kopf zu Vera auf den inzwischen völlig verwahrlosten Hof. Ein glückliche Fügung, wie sich bald herausstellt…

Dörte Hansens Romane leben von ihrer Sprache, dem detaillierten Zeichnen der Figuren, der Gegensätze, vom Schrulligen, Skurrilen und dennoch Liebenswertem. „Altes Land“ hat mich aber auch sehr zum Nachdenken gebracht über das, was viele unserer Eltern und Großeltern erlebt haben und was diese Erfahrungen für Auswirkungen auf ihre Leben hatten und teilweise immer noch haben.

Knaus Verlag, ISBN: 978-3-8135-0647-1

 

Mittagsstunde von Dörte Hansen

 Dieser Roman erzählt die Geschichte des kleinen friesischen Dorfes Brinkebüll und seiner Bewohner, beginnend in den 60er Jahren.

mittagsstundeDa gibt es beispielsweise Dora Koppmann, die den Dorfladen führt und sich gerne „über die Gören mit den klebrigen Gesichtern und den Grabbelfingern“ ärgert. Oder den Dorflehrer Steensen, der auch mal einen „Dööskopp“ und ein „nichtsnutziges Stück Kind“ im Unterricht züchtigt und von dem sich keiner vorstellen kann, dass er jemals etwas anderes als Lehrer gewesen sein könnte. Oder auch Marret Ünnergang, von der niemand weiß, warum die so „verdreiht“ ist und die lieber über Trampelpfade streunt und Schneckenhäuser und andere Fundstücke sucht, als der Mutter in der Dorfwirtschaft zu helfen.

Der Roman erzählt vom Dorftrinker, dem Pastoren, den Bauern, der Bäckersfamilie und allen anderen „Dörpsmenschen“ und von Ingwer Feddersen, der in eben dieses Dorf hineingeboren wird, es aber als einer der wenigen auch wieder verlässt, weil er zunächst die höhere Schule besucht, um nach dem Abitur in Kiel Archäologie zu studieren und dort zu bleiben. Er lebt dort in einer freigeistigen Wohngemeinschaft, mit Ranghild, rebellischer Tochter aus gutem Haus, mit der er auch manchmal das Bett teilt, und Claudius, großspurigem Spross einer Juristenfamilie.

Ingwer, der sich aufgrund seiner Herkunft den Akademikern aus gutem Haus nie ganz zugehörig gefühlt hat, merkt mit knapp 50, dass er sich nach Verbindlichkeit und Zugehörigkeit sehnt und diese in seinem jetzigen Leben nicht findet. Er möchte herausfinden, wo er hingehört und beschließt ein Sabbatical zu nehmen und nach Brinkebüll zurückzukehren, um Ella und Sören Feddersen zu pflegen, die ihn großgezogen haben. Sören, der, inzwischen 92 Jahre alt, noch immer, je nach Tagesform mit oder ohne Rollator, hinter dem Tresen der in die Jahre gekommenen Dorfschenke steht, hat es Ingwer immer übel genommen, dass er das Dorf verlassen hat, anstatt seine Nachfolge anzutreten. „Ha! Op de hoge School!“, zu den „Studierern“, waren seine Kommentare zum Lebensweg des Jungen. Die Szenen, in denen Ingwer Feddersen nun seine Zieheltern einfühlsam pflegt, haben mich sehr berührt.

Dörte Hansen beschreibt liebevoll und plastisch die knorrigen Charaktere Brinkebülls, bestückt mit plattdeutschen Ausdrücken, die die Personen noch lebendiger machen. Sie erzählt von den ungeschriebenen Gesetzen, die das Dorfleben regeln, vom Wegschauen, Vertuschen und Zusammenhalten. Die Autorin verdeutlicht aber auch beeindruckend den Wandel des dörflichen Lebens durch Flurbereinigungsmaßnahmen, den Ausbau von Straßen und die Optimierung landwirtschaftlicher Betriebe. Vom ursprünglichen Dorfleben ist nicht mehr viel übrig, als die ersten Großstädter beginnen, draußen auf dem Land ihr Glück zu suchen.

Ein intensiver und trotzdem leichtfüßiger Roman!

Penguin Verlag  ISBN: 978-3-328-60003-9

 

 

Alle, außer mir von Francesca Melandri

 

Alle, außer mirWelche Assoziationen habt ihr zu „Italien“? Bei mir sind das neben der aktuellen Politik noch immer Berlusconi, die Mafia und das gute alte Dolce Vita – Sonne, Strand, Vespa und Meer satt. Von einer ganz anderen, eher unbekannten Seite der italienischen Geschichte erzählt Francesca Melandri in ihrem Roman „ Alle, außer mir“. Eines Tages klingelt der junge Äthiopier Shimeta Ietmgeta Attilaprofeti an der Tür der Lehrerin Ilaria und behauptet, ihr Neffe zu sein. Da ihr Vater, Attilio Profeti, der inzwischen an Demenz leidet, bereits einen unehelichen Sohn hat und lange Zeit ein Doppelleben geführt hat, beginnt Ilaria zusammen mit ihrem Halbbruder in der Vergangenheit ihres Vaters zu recherchieren. Dieser war tatsächlich ab 1935 als Schwarzhemd während der Eroberung  durch die faschistischen Truppen Mussolinis und in den Jahren danach in Äthiopien und während Shimeta von seiner Fluchtgeschichte von Äthiopien nach Italien unter unmenschlichen Umständen, von Willkür und Ablehnung italienischer Behörden berichtet, wird immer wahrscheinlicher, dass dessen Behauptung über seine Herkunft wahr ist. Wir erfahren unterdes vom Wahnsinn der Kolonialisierung, vom Abschlachten, vom Sieg der Italiener durch den völkerrechtswidrigen Einsatz von Senfgas, von Massenvergewaltigungen und Misshandlungen und all das mit der Rechtfertigung von Rassengesetzen, den minderwertigen Völkern die italienische Kultur zu schenken und das Sklaventum zu beenden. Denn in Äthiopien betrachteten die Amharen die Oromo als minderwertig und unterdrückten diese. „Sangue giusto“ heißt der italienische Titel des Buches und darum geht es in diesem Roman, das „richtige“ Blut. Liest man im Jahr 2019 von diesen Gräueltaten, fragt man sich, wie man überhaupt jemals auf die Idee kommen konnte, einfach so in ein Land einzumarschieren und es zu erobern. Es erscheint so absurd. Aber auch diese Entwicklung hat natürlich ihren Ursprung weit vorher. Italien war bei der Eroberung von Kolonien spät dran und auch die Italiener wollten sich ihren Platz an der Sonne sichern. Attilio Profeti jedenfalls, dem als stattlichen, gut aussehenden Mann oft die Gunst der mächtigen Faschisten zu Teil wurde, gelingt es, auch in den Jahrzehnten danach seine Chancen zu nutzen und sich ungeschoren durch sein Leben zu lavieren, was eng mit der weiteren Entwicklung der italienischen Politik verbunden ist. Was mich wirklich erschreckt hat, ist, wie wenig ich von der Kolonialisierung durch die europäischen Staaten, Deutschland eingenommen, wusste und wie wenig sie allgemein thematisiert wird und somit auch die europäische Verantwortung für die Geschichte gerade vieler afrikanischen Länder klein gehalten wird. In „Alle, außer mir“, treffen Gegenwart und Vergangenheit aufeinander. Es wird mal wieder klar, dass alles miteinander verwoben ist und wir nicht nur Bruchstücke betrachten können, um uns ein gesamtes Bild vor Augen zu rufen. Ein wirklich beeindruckender Roman.

Wer mehr erfahren möchte, findet hier ein Interview mit Francesca Melandri.

Verlag Wagenbach, ISBN: 9783803132963

 

Suleika öffnet die Augen von Gusel Jachina

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Ich finde, diesen Roman sollte man am Besten lesen, wenn es draußen pfeift und schneit und so richtig ungemütlich ist. Denn der Roman „Suleika öffnet die Augen“ von Gusel Jachina beginnt in einem eisigen Januar in der Taiga. Die junge Tatarin Suleika lebt dort in einfachsten Verhältnissen mit ihrem weit älteren Mann und dessen herrischer Mutter. Beide behandeln sie menschenunwürdig und erniedrigen sie, wo immer es geht. Suleika arbeitet Tag und Nacht und nachdem ihr vier Kinder im Säuglingsalter gestorben sind, erwartet sie mit ihren dreißig Jahren nichts mehr vom Leben. Als Suleikas Mann im Zuge der Entkulakisierung unter Stalin in den 1930er Jahren erschossen und sie nach Sibirien zwangsumgesiedelt wird, nimmt ihr Leben eine völlig unerwartete Wende. Auf der beschwerlichen, langen Reise quer durchs Land, begegnet sie erstmals ganz anderen Menschen, als sie sie jemals zuvor getroffen hat, wie zwangsenteignete Intellektuelle aus Moskau. Sie muss erleben, wie zahlreiche Mitreisende sterben. Die Enge während des Transports, die Willkür der Befehlshaber und die Zufälle, die letztlich über Leben und Tod entscheiden, erzählt Gusel Jachina einfach packend. Als Suleika merkt, dass sie erneut schwanger ist, fasst sie neuen Mut, überleben zu wollen. Die Situation der Deportierten nach ihrer Ankunft  in der zu besiedelnden, noch unerschlossenen und völlig unwirtlichen Gegend, in der nicht einmal das nötigste Werkzeug zur Verfügung steht, um sich ein Dach über den Kopf zu bauen, scheint nicht weniger hoffnungslos. Jede falsche Entscheidung des Lagerkommandanten bedeutet für alle den sichereren Tod, da sich die Zwangsumgesiedelten mehr oder weniger selbst überlassen sind. Der Roman basiert auf historischen Tatsachen. So wurden etwa zwei Millionen Menschen in dieser Zeit deportiert, an die 600000 Menschen überlebten die Zwangsumsiedlung nicht, sei es, dass sie an Krankheiten oder Hunger starben oder getötet wurden. „Suleika öffnet die Augen“ erzählt in verschiedensten Ebenen von den politischen Geschehnissen bis hin zu einer Liebesgeschichte. Ein sehr spannender, vielfach ausgezeichneter Gesellschaftsroman für raue Wintertage!

Aufbau Verlag, ISBN: 978-3-351-03670-6

 

 

Traumsammler von Khaled Hosseini

Schon die ersten beiden Romane von Khaled Hosseini habe ich verschlungen und vor allem „Drachenläufer“ ist eines meiner Lieblingsbücher.

In seinem dritten Buch „Traumsammler“ wird noch deutlicher, was man aus den ersten beiden Büchern schon weiß: Der Autor ist ein fantastischer Geschichtenerzähler. Auch dieser Roman handelt wieder von seiner Heimat Afghanistan und vor allem von Menschen, die mit dem Land verbunden sind. Diesmal erzählt er uns in einzelnen oft tragischen, teils amüsanten, aber immer höchst spannenden Geschichten von außergewöhnlichen Schicksalen aus verschiedenen Teilen der Erde, die alle irgendwie zusammenhängen.

Das Besondere an seiner Erzählweise ist, dass er auf seltsame Art objektiv bleibt und oft schreckliche und grausame Begebenheiten ohne Pathos und Gefühlsduselei schildert, man als Leser aber trotzdem in seinen Bann gezogen wird. Und obwohl zumindest ich mich mit den Figuren nicht direkt identifizieren kann, weil sie und ihre Schicksale meist zu ungewöhnlich sind, fiebert man doch mit ihnen mit, lacht über die Dinge, die ihnen geschehen und weint für sie.

So war mir dieses Buch schließlich auch viel zu schnell zu Ende; ich hätte gerne noch mehr mit den Menschen erlebt, sie weiter in ihrem Leben begleitet.   Also, erzähl uns mehr, Khaled! Ich freue mich schon auf deinen nächsten Roman.

Fischerverlage, ISBN: 978-3-10-032910-3

 

Die Vermessung der Welt von Daniel Kehlmann

Ich hatte mehrmals von dem Buch Die Vermessung der Welt gehört, aber die Inhaltsangabe hat mich immer abgeschreckt. Ein Buch über Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß! Gut die mögen Genies ihrer Zeit gewesen sein, aber wen interessiert das heute schon und wie aufregend kann Mathematik und Physik in einem Roman schon sein!!!

Nachdem mir der Titel neulich als Taschenbuchausgabe wieder in die Hände fiel, habe ich ihn mangels interessanterer Alternativen dann doch mal gekauft.

Und wer hätte gedacht, dass ein Buch über zwei Wissenschaftler aus dem 19. Jahrhundert so amüsant geschrieben und mit so großer Leichtigkeit zu lesen sein könnte.

Hat echt Spaß gemacht und lohnt sich!

rororo, ISBN 978-3-499-24100-0

 

Abschalten- die Business Class macht Ferien von Martin Suter

„Abschalten- die Business Class macht Ferien“ sind kurze Episoden aus dem Leben des erfolgreichen Geschäftsmannes, der Ferien machen soll. Das gelingt ihm meist eher schlecht als recht und er wird mit all seinen Marotten, vorgetäuschten Burn Outs und anderen Täuschungsmanövern vorgeführt. Die Texte sind kurzweilig, böse und gemein und genau das Richtige für einen spontanen Urlaubstrip. Herrlich herzerfrischend! Und wer ein Vorstellungsgespräch oder einen wichtigen Termin mit einem Vorgesetzten plant und seine Belange ganz gelassen vertreten möchte, sollte es sich als Vorbereitung zu Gemüte ziehen.

Diogenes, ISBN978-3-257-30009-3

 

Vom Ende der Einsamkeit von Benedict Wells

vom-ende-der-einsamkeit-9783257069587Das Buch „Vom Ende der Einsamkeit“ von Benedict Wells hat mich noch lange nach dem Lesen beschäftigt. Es erzählt davon, welch unterschiedliche Strategien drei Geschwister, deren Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen, entwickeln, um mit diesem tragischen Verlust fertig zu werden. Die drei Kinder im Alter zwischen etwa 10 und 14 Jahren kommen nach dem schweren Schicksalsschlag in ein Internat und werden mit ihren Gefühlen fast völlig allein gelassen. Wirklich aufgearbeitet wird der Verlust eigentlich nie und so reichen seine Folgen weit in das Leben der inzwischen Erwachsenen hinein. Sehr lesenswert!

Diogenes Verlag,  ISBN-13: 9783257069587

 

Der Hut des Präsidenten von Antoine Laurain

Hut des Präsidenten

 

Nein, es geht hier nicht um Harry Potter und den Schlapphut von Hogwarts, sondern um den Hut eines ehemaligen französischen Präsidenten. Mein Buchtipp ist im Original schon etwas älter, aber die deutsche Übersetzung ist erst letztes Jahr erschienen. Im Buchladen in meiner Nähe wurde mir der Roman empfohlen, und ich habe lange kein so unterhaltsames aber auch gut geschriebenes Buch gelesen.

Geschichten von Menschen, die ihr Leben verändern oder deren Leben verändert wird, alle verbunden durch einen Hut – amüsant, intelligent, lesenswert!

Atlantik – Verlag, ISBN: 978-3-455-65022-8

Der weiße Tiger von Aravind Adiga

Der weiße Tiger_Aravind AdigaIch war noch nie in Indien. Noch nicht einmal irgendwo anders in Asien. Und doch habe ich so manches verstanden, als ich den Debütroman „Der weisse Tiger“ von Aravind Adiga gelesen habe. So manches Verhalten nämlich, über das deutsche Geschäftsleute immer wieder ihren Unmut äußern. Weil das Leben in Indien eben völlig anders zu funktionieren scheint, als das unsrige. Weil es kaum möglich ist, dem „Hühnerkäfig“ aus Kasten- und Familienzugehörigkeit, Herr- und Dienerschaft, wie ihn Protagonist Balram Halwai nennt,  zu entkommen. Es sei denn, man ist so gewieft wie er und spielt das Spiel aus Lüge, Erpressung und Korruption mit und geht dabei, wenn nötig, sogar über Leichen. So stellt er sich auch zu Beginn des Romans als Diener, Philosoph, Unternehmer und Mörder vor.

In sieben Nächten beschreibt Balram dem chinesischen Ministerpräsidenten seinen Aufstieg vom Sohn eines Rikschafahrers in dem kleinen Dorf Laxmangarh zum Unternehmer in der aufstrebenden Großstadt Bangalore. Obwohl Balram als klügstem Jungen des Dorfes ein Stipendium in Aussicht gestellt wird, muss er die Schule nach kurzer Zeit beenden, um für seine Familie  den Kredit für die Hochzeit einer Cousine mit seiner Arbeitskraft zurückzahlen zu können. Es gelingt ihm, nach seinem Dienst in einem Teehaus eine Anstellung als Fahrer zu ergattern, die ihn schließlich nach Delhi bringt, wo sich die Handlung zuspitzt. Aravind Adiga, der für seinen Roman 2008 den Booker-Prize bekam, beschreibt das Leben in Indien in all seiner Grausamkeit leichtfüßig, frech und manchmal zynisch. Er beschönigt nichts und erzählt von der anderen Seite der aufstrebenden Wirtschaftsnation, von den Zurückgebliebenen, von denen, deren Leben rein gar nichts wert ist, deren Tod man mit ein paar Scheinen wieder gut macht. Wenn überhaupt. Man kann es Balram Halwai am Ende der Geschichte kaum übel nehmen, dass er zum Mörder geworden ist in diesem System aus Fressen oder Gefressen werden. Mir hat diese rasante Geschichte mal wieder vor Augen geführt, wie wertvoll die Demokratie ist, in der wir leben, wo Reiche und Arme zumindest die gleichen Rechte haben, wenn auch nicht immer die gleichen Chancen. Und für wie selbstverständlich wir das nehmen.

Buch-Tipps für Jugendliche:

 

Niemandsland von Caroline Brothers

niemandsland„Niemandsland“ von Caroline Brothers beginnt sperrig. Der dreizehnjährige Aryan und sein achtjähriger Bruder Kabir versuchen gemeinsam mit anderen Flüchtlingen über den Evros nach Griechenland zu gelangen. Hinter ihnen liegt schon eine endlos lange Reise von Afghanistan über den Iran in die Türkei, allein auf sich gestellt, da die Eltern und ein älterer Bruder getötet wurden. Caroline Brothers, die sich als investigative Journalistin und anderem für die New York Times, viele Jahre mit Migration und Flüchtlingsströmen beschäftigt hat, schildert absolut realistisch und detailliert die Flucht zweier Kinder und was sie beschreibt, raubt einem den Atem. Alle Informationen und Bilder, die ich in den letzten Jahren zum Thema Flüchtlinge gesammelt habe, setzen sich wie ein Puzzle zusammen und finden sich auf grausame und menschenunwürdige Weise bestätigt. Ausbeutung und Versklavung auf Obstplantagen, Treffpunkte von Landsmännern in Stadtparks, Lager aus Pappkartons im Winter, durchlaufene Schuhe, die Skrupellosigkeit von Schleppern, Mißhandlung und Polizeigewalt. Und mittendrin zwei Kinder, die sich gegenseitig Kraft geben und am Leben halten und diesen Wahnsinn zusammen durchmachen. Aryan, der nach besten Kräften versucht, für sich und den kleinen Bruder die richtigen Entscheidungen zu treffen und Kabir, der mit seinem unbedarften, fröhlichen Wesen Herzen öffnet. In dessen Gesicht die Männer auf der Flucht ihre Kinder oder Brüder wiederfinden, die sie zurücklassen mussten. Die Geschichte vom „Niemandsland“ ruft ein fast schmerzendes Bewusstsein für das Unrecht hervor, das Menschen auf der Flucht widerfährt, dass sich nicht mehr so einfach wegschalten lässt. Es sind eben nicht mehr nur „die Flüchtlinge“, es sind jetzt Aryan, Kabir, Hamid, Jonah oder Khaled, die diese unerträglichen Zustände aushalten müssen. Eigentlich hatte ich das Buch als Jugendbuch gekauft, wir haben es dann aber zusammen gelesen und das war auch gut so. Caroline Brothers hat eine Geschichte aus vielen Fluchtgeschichten unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge aufgezeichnet. Wer sie liest, wird nicht mehr mit Parolen gegen Flüchtlinge hetzen können, sondern ihnen mit Verständnis begegnen. „Niemandsland“ ist auch ein Buch für Erwachsene gegen die Gleichgültigkeit auf dieser Welt.

Bloomsbury Verlag  ISBN 978-3-8270-1057-5

Leider nur noch antiquarisch zu bestellen

Buchtipps für lesefaule Jungs

Bei meinem großen Sohn ist das Lesen kein Selbstläufer. Entweder lande ich einen Volltreffer und das Buch wird binnen 24 Stunden verschlungen oder aber mein Kind fängt – im blödsten Fall- erst gar nicht damit an, weil ihn beispielsweise das Cover nicht anspricht. Ich kenne das durchaus auch von mir, muss ich gestehen. Zu den Verschlungenen des vergangenen Jahres zählen die Bücher der Bodyguard- Reihe von Chris Bradford – nein, das hat überhaupt nichts mit Kevin Costner zu tun. Da geht es um einen 14-jährigen Bodyguard, der mal die Tochter des amerikanischen Präsidenten, mal den Sohn eines millionenschweren Oligarchen oder eine Diplomatenfamilie beschützen soll. Gut recherchiert, an verschiedensten Schauplätzen, teilweise nichts für schwache Nerven, aber eben auch spannend genug, um Jungs zu fesseln.

Body Guard Band 1Theo Boone, Band1

 

Die Geisel, Band 1, von Chris Bradford, Cbj Verlag, ISBN 978-3-570-40275-7 ab 12 Jahren

Eine andere Buchreihe ist von dem Autor und ehemaligem Anwalt John Grisham, den wir von Bestsellern wie „Die Jury“ oder „Die Akte“ kennen. 2010 schrieb er sein erstes Jugendbuch. Theodore Boone, der Held der Geschichten, ist dreizehn und Sohn eines Anwalts. Er ist eher das Gegenteil von cool, träumt selbst davon, Anwalt zu werden und hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Deshalb nimmt er die Sachen gerne selbst in die Hand und ermittelt die spannendsten Fällen. Wer mehr lesen möchte, klickt hier:

Theo Boone und der unsichtbare Zeuge, Band 1, von John Grisham, Heyne Verlag,

ISBN 3-453-26000-7 ab 12 Jahren

 

 

Buch-Tipps für Kinder:

 

Der geheime Schlüssel zum Universum von Stephan und Lucy Hawking

Lucy und Stephen Hawking

Wie bereits erwähnt, ist es bei meinen Jungs nicht immer ganz leicht, Lektüre zu finden, die Gnade findet. Zum Glück bin ich irgendwann auf die Kinderbücher „Die unglaubliche Reise ins Universum“ und „Der geheime Schlüssel zum Universum“ gestoßen, die Stephen Hawking zusammen mit seiner Tochter Lucy geschrieben hat. Genial verbinden sie Abenteuergeschichten mit Sachwissen auf dem aktuellen Stand der Planetenforschung. So finden sich in den Kapiteln immer wieder Fotografien und Bilder aus dem Weltall, sowie Fakten und Wissenswertes rund um die Raumfahrt. Wären die Geschichten nicht gut geschrieben, würde das allein meine Kinder sicher nicht begeistern können. Aber hier stimmt das Gesamtpaket. Für alle, die auf unterhaltsame Weise mehr über unser Universum erfahren möchten.

Altersempfehlung: Ab 10 Jahre

Der geheime Schlüssel zum Universum (Band 1)

cbt Verlag, ISBN: 978-3-570-21953-9

Die unglaubliche Reise ins Universum (Band 2)

cbt Verlag, ISBN: 978-3-570-22254-6

 

Wo bist Du, Willi Wiberg? von Gunilla Bergström

Wo bist du, Willi WibergObwohl Gunilla Bergström Alfons Aberg, oder wie er bei uns heißt, Willi Wiberg, bereits 1972 erschaffen hat, habe ich ihn erst in jüngster Zeit entdeckt und bin froh darüber, dass seine Existenz nicht gänzlich an mir vorbei gegangen ist. Willi ist nämlich wunderbar. Willi lebt mit seinem Vater in einer Wohnung in der Stadt und durchlebt da vieles, was ein kleines Kind eben so durchleben muss. Und das sind nicht immer die großen Abenteuer, sondern Situationen des Alltages, denen er sich stellen muss – mit all seinen Enttäuschungen, dem Ringen um Fassung, der Wut, der Freude und dem Trotz. All die Dramen des Alltags, in denen wir uns wieder finden, vom “Nicht ins Bett gehen wollen”, über das “Nicht fertig werden” oder “Alles sofort wollen”. Das könnte auch der Stoff für diese schrecklichen Kinderbücher mit pädagogischem Mehrwert sein, aber darum geht es Gunilla Bergström nicht. Sie zeigt den Zauber und die Magie dieser Situationen mit ihren klaren und reduzierten Illustrationen. Besonders gut gefällt mir das fast schon philosophische „Wo bist Du, Willi Wiberg?“, in dem sich Willi die Frage stellt, wo er zu Ende ist. Ist er auch die Luft, die er ausatmet oder ein Teil der Gedanken seines Freundes? Ein wunderbar kluges Buch und ein Gedankenspiel, das nicht nur Willi Spaß macht.

Für Kinder ab 4 Jahren

Oetinger, ISBN-13: 978-3-7891-7756-9

Buch Luis SepulvedaWie der Kater und die Maus trotzdem Freunde wurden

von Luis Sepulveda

„Wie der Kater und die Maus trotzdem Freunde wurden“ ist eine hinreißende Bilderbuchgeschichte über die Freundschaft. Und sie ist so treffend und schön, dass sie Kinder und Erwachsene gerne noch einmal lesen und noch einmal und….Das Buch handelt von der Freundschaft von Max, dem jungen Menschen und Mix, dem Kater mit dem griechischen Profil. Und später natürlich auch noch von Mex, der mexikanischen Maus, die auf dem Bücherschrank lebt. Aus dem Zusammenleben der Freunde, von der Art und Weise, wie die Drei miteinander umgehen, gegenseitig ihre Bedürfnisse wahrnehmen und respektieren, lassen sich essentielle Grundlagen einer tiefen Freundschaft ableiten, wie “ Freunde sorgen immer dafür, dass der andere seine Freiheit hat.“ oder „Wahre Freunde teilen ihre Träume und Hoffnungen.“ Diese Sätze fassen aber lediglich das Erlebte zusammen und kommen nicht als mahnender Zeigefinger daher. Die Geschichte verleiht tiefen Bedürfnissen der Kinder eine Sprache, wo ihnen selber manchmal noch die richtigen Worte fehlen. Entsprechend groß ist die Identifikation mit den Protagonisten. Ja, so sollen auch unsere Freunde sein. Danke, Herr Sepulveda!

ab ca.6 Jahren

Fischerverlage, ISBN 978-3-596-85628-2 ab ca.6 Jahren

Was raschelt denn da? von Daniela Drescher

Viel zu entdecken für die ganz Kleinen gibt es in dem Bilderbuch „Was raschelt denn da?“ (ab 2 Jahren). Waldtiere und Elfen tummeln sich hier auf wunderschönen Bildern, begleitet von kurzen Texten, die die kleinen Zuhörer nicht ungeduldig werden lassen. Außerdem können die Kinder auf jeder Seite mehrere Türchen öffnen, hinter denen weitere Überraschungen warten. Geschenktipp mit „Leuchtende Augen – Garantie“!

Verlag Urachhaus, ISBN-13: 978-3-8251-7784-3

Frederico Oktopod und Tünne Tintenfisch von Adolf Himmel

FredericoEine wunderschöne Urlaubslektüre für Kinder ab ca. 6 Jahren ist das Buch „Frederico Oktopod und Tünne Tintenfisch“ von Adolf Himmel aus der Zeit Kinder- Edition. (Leider ist es meines Wissens nur noch aus zweiter Hand erhältlich, was aber heute bei den großen Buchversendern kein Problem mehr ist.)
Die Geschichte handelt von der ganz besonderen Freundschaft zwischen dem sechsjährigen Antonio und dem Tintenfisch Oktopod, die sich anfreunden, nachdem Antonio auf der Urlaubsinsel Benafim niemanden zum Spielen findet und sich mit Schnorchel und Taucherbrille aufmacht, das Meer zu erkunden. Es macht Spaß, zu lesen, wie sie die Probleme, die sich aus dieser ungewöhnlichen Konstellation ergeben, gemeinsam lösen und welche Abenteuer sie erleben. Das Buch duftet nach Sonne und Meer und bringt uns zum Schmunzeln. Spannung ist natürlich auch dabei. Also, alles was ein gutes Buch so braucht.

ISBN 3-938899-08-5

Brüder wie Freunde von Klaus Kordon

Dieses Jugendbuch erzählt von von der Beziehung zweier Brüder in der Berliner Nachkriegszeit. Über eine Passage mussten wir herzhaft lachen. Es geht um den Tod und die Frage nach dem Danach:

„Wo ist man eigentlich, wenn man tot ist?“ (fragt der kleine Bruder den Großen)

Diese Frage geht Frank schon lange im Kopf herum. Besonders abends, wenn er nicht einschlafen kann. Dann versucht er manchmal, sich vorzustellen, er wäre tot, wäre gar nicht da, und bekommt Angst davor.

„Unter der Erde. Und zwar ziemlich lange.“ Burkie grinst.

„Und das mit dem Himmel ist Quatsch?“ Frank ist enttäuscht. Er glaubt, dass sein Vater irgendwo über den Wolken ist und ihn sehen kann. Und er hofft, dass sein Vater mit ihm zufrieden ist, wenn er ihn sieht.

„Keine Ahnung. Vielleicht ja, vielleicht nein.“

„Und wenn es einen Himmel gibt, wie sieht er aus?“

Der Bruder antwortet nicht gleich, sieht nur zum Fenster hinaus. Es dämmert bereits, aber am Himmel ist kein Wölkchen zu sehen. „Es wird ein großes, blaues Haus sein, ein Haus ohne Türen“, sagt er schließlich.

„Jeder kann gehen, wann es ihm passt, und kommen, wann er will. Niemand darf einem anderen befehlen, und man verkehrt nur mit Menschen, die man mag. Wen man nicht mag, lässt man  links liegen.“

„Und trifft man seine toten Verwandten wieder?“ Frank starrt in den samtblauen Himmel hinein. „Den Vater oder den Großvater?“

„Na klar!“ Burkie macht ein ernstes Gesicht. „In rauen Mengen stehn sie da und warten auf dich: Vater, Großvater, Urgroßvater, Ururgroßvater- bis zurück zu den ersten Affen.“

Bei dieser Vorstellung haben mein Sohn und ich uns wirklich völlig beömmelt.

(Zitat aus „Brüder wie Freunde“ von Klaus Kordon, erschienen mit zwei weiteren Romanen von Klaus Kordon in einem Band unter ISSNB 978-3-407-79941-8)

 

 

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