Bonmot des Dichters Otto Julius Bierbaum (1865–1910)
Ich finde, es erfordert wirklich viel Energie in diesen von einem kleinen, fiesen Virus bestimmten Zeiten, nicht durchzudrehen und positiv zu bleiben. Die ständige Ungewissheit, die Unplanbarkeit, finanzielle Sorgen, Ängste um Angehörige – es zehrt. Und dann auch noch 139% der normalen Niederschlagsmenge im Oktober und der bevorstehende Winter, das macht es alles nicht besser. Ich habe das Glück, mich zu den psychisch stabilen Menschen zählen zu dürfen, mit einem verlässlichen Netz aus Familie und Freunden, ( die ich allerdings ja nur sehr beschränkt sehen darf, wobei wir wieder bei der Sorge wären, der, jemanden anstecken zu können, der Sorge um die, die sich bereits angesteckt haben und der, selbst zu erkranken) und empfinde es dennoch als Herausforderung, mir nicht die Leichtigkeit des Lebens nehmen zu lassen. Aber keine Sorge (da ist dieses aufdringliche Wort schon wieder), wie mein Vater schon immer sagte, Unkraut vergeht nicht und dieser Gruppe fühle ich mich absolut zugehörig. Ich komme da durch, wenn ich diese Zeit auch mit Sicherheit nicht die beste meines Lebens nennen würde. Aber ich sorge(!) mich um die, die kein Netz haben oder trotz allem keine Perspektive mehr für sich sehen. Auf die müssen wir in den nächsten Monaten besonders Acht geben.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht, ich bin ja ganz dicke mit dem Galgenhumor und deshalb an dieser Stelle etwas vielleicht Aufheiterndes, was ich schon länger mal posten wollte…
Woran merkt man, dass man unwiderruflich älter wird?
…wenn man sich seine Brille ganz weit auf die Nasenspitze schieben muss, um besser lesen zu können.
…wenn man zum Geburtstag immer öfter Pralinen geschenkt bekommt.
… wenn das Pärchen in der Fernsehshow, welches das Kind als älteres Ehepaar tituliert, etwa fünf Jahre jünger ist als man selbst.
In diesem Sinne, haltet durch!
Alles Liebe,
Ella