
Für diejenigen, die aus der Ferne mitgefiebert haben. Das gab es an den ersten Tagen:
eine Apfel-Zimt-Marmelade, eine vegane Kürbissuppe, zwei kleine Seifen in Pralinenform, kunstvolles Gebäck und ein Rosmarin-Zitronen-Sirup:-)
Für diejenigen, die aus der Ferne mitgefiebert haben. Das gab es an den ersten Tagen:
eine Apfel-Zimt-Marmelade, eine vegane Kürbissuppe, zwei kleine Seifen in Pralinenform, kunstvolles Gebäck und ein Rosmarin-Zitronen-Sirup:-)
..denke ich darüber nach, wie ich so zur Weihnachtszeit stehe. Ich bin weder eine Do-it-yourself-, noch eine Deko Queen, zumal es bei uns schlichtweg an freien, zu dekorierenden Ecken mangelt. Eigentlich mag ich das ganze Brimborium nicht so wirklich, aber ignorieren geht irgendwie auch nicht. Schließlich sind da diese nicht mehr ganz kleinen Kinder, die zwar nicht gerade enthusiastisch reagieren, wenn ich sie frage, ob sie mit mir den Adventskranz gestalten oder Plätzchen backen wollen, aber es sind trotzdem noch Kinder (naja, eins zumindest). Ich fühle mich da schon ein wenig verpflichtet als „gute Mutter“.
Immerhin haben wir eine feste Adventskalender Tradition. Die Kinder bekommen immer dieselben 24, liebevoll(!) von Hand mit Süßigkeiten befüllten Säckchen, nachdem das ursprüngliche Bestücken mit „Kleinigkeiten“ irgendwann völlig ausgeartet war. Kleinigkeiten, deren Kosten in der Summe dann eben doch nicht so klein sind, haben das Manko, dass sie meist keine Verbrauchsgüter sind und im Anschluss des Erfreuens unnütz herumliegen. Ich schätze das überhaupt nicht, Krusch und ich gehen schlecht zusammen.
Gleiches gilt für die jetzt in allem Überfluss käuflich zu erwerbenden Kalender mit Kosmetikartikeln in Probiergrößen ( was für eine Plastikmüllproduktion) oder mit dem Besten für den Mann und den ganzen anderen Merchandise Produkten von Firmen aus aller Welt. Von Spielzeugherstellern kannten wir das ja schon, jetzt aber wurde der Erwachsene als Zielgruppe neu entdeckt und alle Produktmanager weltweit scheinen sich abgesprochen zu haben. Grauenhaft.
Das mit den Geschenken haben wir familienintern ganz gut minimiert, wir verweigern uns in diesem Rahmen dem Konsumzwang. Eine große Erleichterung. Bleiben da noch die lieben Geschäftskunden einer Selbständigen. Gestalte ich dies Jahr ein Postkartenmotiv oder steige ich einfach mal aus, aus dem ganzen Muss und To-Do? Mit dem Länger werden meiner Liste steigt jedenfalls die Verlockung. Mal sehen, wie es ausgeht, ist ja noch ein bisschen Zeit.
Das mit dem Weihnachtsmarkt ist auch so eine Sache. Auch wenn uns die Präsenz der Polizei und die Absperrungen vor neuen Terroranschlägen schützen sollen, stehen sie doch diametral entgegengesetzt zur Besinnlichkeit und Stimmung, wegen der man solch einen Ort besucht. Es fühlt sich jedenfalls nicht richtig an, wenn es auch notwendig zu sein scheint.
Soviel von mir. Wie geht es Euch mit dem Advent?
Ob ihr in Nostalgie schwelgt und auf glitzernden Sternenwolken schwebt, ob ihr das Ende der Weihnachtszeit herbeisehnt und den Kopf unter die Decke steckt, ob spartanisch oder pompös, Euch auf jeden Fall eine gute Zeit, wie auch immer ihr sie verbringen werdet.
Kurz nachdem ich meinen letzten Beitrag zum System Amazon gepostet hatte, fiel mir auf, dass ich dies just am 1.Advent getan hatte. Wie weihnachtlich. Anstatt eines Bildes der ersten angezündeten Kerze, eines Zweigleins oder leuchtender Kinderaugen, eine Story über die Abgründe dieser Welt. Bravo, Ella. Aber ehrlich gesagt, ist das gerade meine Lebensrealität. Als ich am ersten Dezember unsere Wohnung gerade rechtzeitig mit den wichtigsten Basics Adventszeit tauglich geschmückt hatte, bemerkte das keiner meiner drei Männer mit auch nur einem einzigen, klitzekleinen Kommentar. Nichts. Als ich meine Kinder dazu ermuntern wollte, wenigstens einmal gemeinsam Plätzchen auszustechen und zu backen, kam nur ein unmotiviertes Achselzucken. Als dann am 1.Advent wunderschön passend, eine deutliche und zugleich liebliche Schneeschicht Nürnberg bedeckte, hatte ich fast nur Augen für das kranke Kind im Bett, anstatt mich dieses festlichen Anblicks zu erfreuen. Und schließlich Nikolaus. Anstatt fröhlich pfeifend den Stiefel vor die Tür zu stellen, verlor sich das große Kind in philosophischen Betrachtungen darüber, ob es zu alt für dieses „Der Nikolaus bringt gute Gaben“- Ding sei. Ach. Das erklärt vielleicht meine mangelnde Hingabe an diese besinnliche Zeit. Aber ich habe noch nicht aufgegeben. Hier eine kleine adventlich besinnliche Pinselei. Ich wünsche Euch eine schöne Zeit! Ella