Bei meinem großen Sohn ist das Lesen kein Selbstläufer. Entweder lande ich einen Volltreffer und das Buch wird binnen 24 Stunden verschlungen oder aber mein Kind fängt – im blödsten Fall- erst gar nicht damit an, weil ihn beispielsweise das Cover nicht anspricht. Ich kenne das durchaus auch von mir, muss ich gestehen. Zu den Verschlungenen des vergangenen Jahres zählen die Bücher der Bodyguard- Reihe von Chris Bradford – nein, das hat überhaupt nichts mit Kevin Costner zu tun. Da geht es um einen 14-jährigen Bodyguard, der mal die Tochter des amerikanischen Präsidenten, mal den Sohn eines millionenschweren Oligarchen oder eine Diplomatenfamilie beschützen soll. Gut recherchiert, an verschiedensten Schauplätzen, teilweise nichts für schwache Nerven, aber eben auch spannend genug, um Jungs zu fesseln.
Die Geisel, Band 1, von Chris Bradford, Cbj Verlag, ISBN 978-3-570-40275-7 ab 12 Jahren
Eine andere Buchreihe ist von dem Autor und ehemaligem Anwalt John Grisham, den wir von Bestsellern wie „Die Jury“ oder „Die Akte“ kennen. 2010 schrieb er sein erstes Jugendbuch. Theodore Boone, der Held der Geschichten, ist dreizehn und Sohn eines Anwalts. Er ist eher das Gegenteil von cool, träumt selbst davon, Anwalt zu werden und hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Deshalb nimmt er die Sachen gerne selbst in die Hand und ermittelt die spannendsten Fällen. Wer mehr lesen möchte, klickt hier:
Theo Boone und der unsichtbare Zeuge, Band 1, von John Grisham, Heyne Verlag,
ISBN 3-453-26000-7 ab 12 Jahren